CodeEdit: Nicht schon wieder eine Mac-only-Falle
Nein, auch wenn es mich in sämtlichen Fingern juckt: Ich werde mir CodeEdit, den neuen, freien (MIT-Lizenz) und hochgelobten Code-Editor nicht herunterladen. Denn er ist als XCode-Ersatz gedacht und daher naheliegenderweise Mac-only.
Ich habe schließlich lange genug dafür gekämpft (und den Kampf eigentlich immer noch nicht gewonnen, sondern mich zähnenirschend mit Visual Studio Code abgefunden), einen Ersatz für mein geliebtes und hervorragendes TextMate zu finden, das zwar der beste Editor der Welt, aber eben auch »nur« Mac-only ist. Aber ich habe eben nicht mehr nur Hardware mit dem angebissenen Apfel im Logo, sondern seit einiger Zeit auch ein Chromebook1 zu bestücken. Und wenn mein betagtes MacBook Pro (das immerhin seit 2012 bei mir seine Dienste verrichtet) seinen Geist aufgeben sollte, wird in mein Arbeitsszimmer sicher kein neuer Laptop von Apple einziehen, sondern ein Linux-Desktop2.
Schließlich habe ich hart genug daran gearbeitet, nicht nur keine proprietäre, sondern auch keine plattformabhängige Software mehr einzusetzen. Und nachdem mir das endlich gelungen ist, gehe ich keinen Schritt mehr zurück.
Wer aber unter meinen Leserinnen und Lesern weiterhin auf Apple-Hardware setzt oder setzen muß, für die oder den ist CodeEdit sicher einen Versuch wert und eine echte Alternative zu kommerzieller Software. Auf ifun.de gibt es einen ersten Testbericht. Für die, die es brauchen: Habt Spaß damit!
Fußnoten
Das Chromebook hält zwar zur Zeit so etwas wie eine Art Winterschlaf, aber sobald das Wetter wieder wärmer wird und Programmieren im Garten auf der Terrasse zuläßt – ich habe schließlich oft genug betont, daß mein WLAN bis auf die Terrasse reicht –, werde ich es wieder wecken und aktivieren.↩︎
Das ist nämlich mein Plan: Eine leistungsstarke Linux-Büchse stationär im Arbeitszimmer und für unterwegs ein Chromebook – ebenfalls mit Linux-Unterstützung. Dafür werde ich meinem nächsten Chromebook ein wenig mehr Speicher spendieren.↩︎