Kaputtgespart? Eisstadion kann Neukölln auch nicht
Weil das Bezirksamt Neukölln Energie sparen wollte, sollte das beliebte Neuköllner Eisstadion im letzten Herbst statt Ende Oktober erst im Dezember seine Bahn für die Öffentlichkeit freigeben. Doch dann mußte die Bezirksstadträtin Karin Korte (SPD) kleinlaut zugeben, daß wegen »technischer Mängel« die Eröffnung auf den Februar dieses Jahres verschoben werden müsse. Doch vor wenigen Tagen kam dann heraus, daß wohl für die Neuköllner in diesem Jahr kein Winterspaß mehr in Sicht sei.
Ursache ist die typische Berliner Schlamperei und Wurstigkeit: Nach Jahren des Betriebs auf Verschleiß ist das Eisstadion wohl endgültig kaputtgespart worden. Schlittschuhläufer können in dieser Saison kaum noch damit rechnen, ihre Runden im Eisstadion Neukölln an der Oderstraße zu drehen. Für die Verkündung dieser Hiobsbotschaft schiebt die Stadträtin dann aber lieber ihren Sprecher Christian Berg vor: Er gehe nicht davon aus, daß das Eisstadion in diesem Jahr noch öffnet.
Die Neuköllner werden auf das nächste Jahr vertröstet. Doch wer Berlin kennt, weiß: Kaputt ist kaputt, da passiert erst einmal gar nichts mehr. Wundert Ihr Euch noch, warum der Senat und das Bezirksamt vom Wähler eine Klatsche verpaßt bekamen?