Die Berliner SPD geht zum Teufel
Wer noch der SPD vertraut, hat seine Sache auf Sand gebaut: Denn der Berliner CDU-Chef Wegner will über Tempelhofer Feld und A100 abstimmen lassen. Er will die Berlinerinnen und Berliner so lange über eine Randbebauung des Tempelhofer Feldes abstimmen lassen, bis sie ihr zustimmen. Das sagte der Politiker der »Berliner Morgenpost« und dem »Tagesspiegel«. Mittendrin und voll dabei der designierte Koalitionspartner SPD, deren Chefin Franziska Giffey, die Frau mit dem erschwindelten Doktortitel, schon immer das Tempelhofer Feld bebauen und die A100 verlängern lassen wollte – nur ihre bisherigen Koalitionspartner Grüne und LINKE hinderten sie daran.
Zwar sind solche »Befragungen von oben« im Landesrecht bislang nicht vorgesehen, aber was kümmert CDU und SPD die Verfassung? Denn gemeinsam in einer großen Koalition wäre der Weg frei, die Bevölkerung weiter zu verarschen und ihren erklärten Willen zu konterkarieren (Stichwort: Volksentscheid zur Enteignung der Wohnungsbaukonzerne).
Bleibt nur zu hoffen, daß durch diese Politik die SPD bald erhobenen Hauptes unter die Fünf-Prozent-Hürde durchmarschieren kann. Damit der Spuk endlich vorbei ist.
Banner: Die SPD geht in die große Koalition zum Teufel (Symbolbild von George Cruikshank (1792–1878), der diesen März »Künstler des Monats« im Schockwellenreiter ist). Links unten die Neuköllner Jusos. (Bildquelle: Wikimedia Commons)