Creative Coding und Physik-Simulationen – Video-Tutorials am Freitag
Auch für den heutigen Freitag habe ich wieder einen Bunch von Video-Tutorials für Euch (und für mich) herausgesucht, damit Ihr am dem zu erwartenden verregneten Wochenende nicht von Langeweile geplagt wird und Ihr aus lauter Verzweiflung in die Kirchen rennt. Das Thema an diesem Wochenende ist einmal »Creative Coding mit P5.js« und zum zweiten – inspiriert von Daniel Shiffman – »Physiksimulationen und Physik-Engines«.
Ich beginne mir Creative Coding und P5.js: Die Playlist »P5.js Projects & Programming« von Steve`s Makerspace ist eine Monsterplaylist mit 52 im Schnitt etwa viertelstündigen Videos, die sich um Creative Coding mit P5.js drehen. Nachdem ich in die ersten Videos hineingeschaut habe, bekomme ich große Lust, den P5.js-Webeditor anzuwerfen und mich selber endlich intensiver mit P5.js auseinanderzusetzen. So viel zu spielen, so wenig Zeit.
Der YouTube-Kanal von Jeff Thompson zu Creative Programming will auch noch von mir erforscht werden.
Das gleiche gilt für den Workshop »Procedural pattern programming with p5.js« und für die Playlist »P5.js Spirals« (fünf Videos á etwa 15 Minuten Spieldauer).
Einen eleganten Übergang zur Physik schafft dann – wie angekündigt – Daniel Shiffman mit seiner 177. Coding Challenge »Soft Body Physics«, in der er zeigt, was er alles mit der Physik Engine »Toxiclibs.js« anstellen kann. Ein weiterer Grund für mich, den P5.js-Webeditor wieder hervorzukramen. Dazu gibt es auch eine nette Seite in der englischsprachigen Wikipedia, in der auch eine Reihe von Physik Engines und -Spielen vorgestellt werden.
In diesem Video erzählt Shiffman auch, daß seine Neuauflage von »The Nature of Code« kurz vor der Fertigstellung steht. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen.
In seiner 132. Coding Challenge programmierte Daniel Shiffman eine »Fluid Simulation« in knallbunt und mit Processing (Java). Physik kann so schön (bunt) sein. 🤓
Doch es gibt natürlich auch andere Physik (2D) Engines, die interessante Projekte erlauben. Eine sehr populäre Engine ist Pymunk, die auf der auf die sehr leistungsfähigen, in C geschriebenen 2D-Physikbibliothek Chipmunk basiert. Pymunk arbeitet unter anderem auch sehr schön mit Pygame zusammen, wie Tech With Tim in obigem, einstündigen Video »Physics Simulations With Python and PyMunk« demonstriert.
Da aber auch andere Mütter schöne Töchter haben, möchte ich Euch auch noch einmal die Playlist »Pymunk Basics« des YouTubers Ear Of Corn vorstellen, die aus sieben Videos zwischen fünf und dreissig Minuten Spieldauer besteht.
Und dann habe ich kürzlich VPython, genauer WebVPython/GlowScript (wieder-) entdeckt, eine Python-3D-Physics-Engine, die auch mit Trinket zusammenspielt. Doch das ist eine ganz andere, neue Geschichte, über die ich in einem separaten Beitrag berichten möchte. Da will ich erst noch eine Weile selber experimentieren.
War sonst noch was? Ach ja, Wassily Kandinskys brachte in »Circles in a Circle« von 1923 erstmals seine Kreise in den Vordergrund. Es ist ein besonders ordentliches Werk, in dem die meisten Elemente sauber in einem großen dicken Kreis platziert sind. Das schreit nach einem Re-enactment. Aber ich wiederhole mich: So viel zu spielen, so wenig Zeit!