Numerisches Python mit der Spynne

Python
Numerik
Spyder
Autor:in

Jörg Kantel

Veröffentlichungsdatum

16. April 2023

Neben meiner Erkundung des Trinket-Kosmos möchte ich mich in der nächsten Zeit ein wenig mit Python, Physik und Numerik beschäftigen. Dazu habe ich das Buch »Der Python-Kurs für Ingenieure und Naturwissenschaftler« von Veit Steinkamp aus meinem Bücherregal wieder hervorgekramt. Nicht nur, daß es mir an sich schon ziemlich gut gefällt, ausschlaggebend war dieses Mal, daß die über 500 Seiten fette Schwarte als eines der wenigen mir bekannten Lehrbücher auch ein komplettes Kapitel zu VPython besitzt (und damit wäre ich via GlowScript wieder bei Trinket).

Doch zurück zu Numerik mit Python. Ein Anlaß war, daß ich mich – wie versprochen – endlich mit JupyterLab Desktop vertraut machen wollte. Doch ich mußte leider feststellen, daß ich – wie schon mit Jupyter und JupyterLab – auch mit dieser Inkarnation eines Python-Notebooks einfach nicht warm werde.

In meiner Verzweiflung hatte ich dann Spyder angeworfen. Diese freie (MIT-Lizenz) Python-IDE hatte bei früheren Versuchen mich auch mit einigen Ecken und Kanten abgeschreckt. Doch heute machte sie mich darauf aufmerksam, daß ich die Version 5.4.3 herunterladen könne.

Und was soll ich sagen? Nach der Installation fühlte ich mich in Spyder wie zu Hause. Die IDE war schlank genug, um mich nicht mit überflüssigem Schnickschnack zu nerven, aber sie zeigte alles, was man von einer IDE und von einem Editor erwartet. Und wenn man von der – auf meinem betagten MacBook Pro – doch sehr gemächlichen Startzeit des Programms absieht – mußte ich auch bei der Geschwindigkeit keine Abstriche machen.

Daher werde ich wohl in Zukunft bei allen Python-Programmen, mit denen Thonny überfordert ist, auf Spyder setzen. Wundert Euch daher nicht, wenn Ihr in Zukunft entsprechende Screenshots vorgesetzt bekommt. Still digging!