Ren’Py, Remove BG, Tkinter: Video-Tutorials (und mehr) zum Wochenende
Da es zum einen ein verregnetes Wochenende werden soll (sagen zumindest die chronisch danebentippenden Wetterfrösche) und ich zum anderen nicht nur (und immer noch – dazu in einem späteren Beitrag mehr) von Pygbag, dem kleinen Tool, das Pygame-Spiele im Browser laufen läßt, sondern auch von der neuen Möglichkeit, Ren’Py-Anwendungen auch für das Web zu entwickeln, total begeistert bin, habe ich für Euch eine Riesen-Playlist zu Ren’Py herausgesucht:
Sie heißt einfach »Ren’Py Visual Novel Engine«, ist einziger Bestandteil des YouTube-Kanals RenPy Start Tutorials und der Name ist Programm. Denn sie besteht derzeit aus 101 meist kürzeren Videos, die jeweils einzelne Aspekte der Engine behandeln (Ihr könnt sie Euch daher in nahezu beliebiger Reihenfolge reinziehen). Da das jüngste Update erst wenige Tage alt ist, erwarte ich noch weitere Folgen. Ein Abonnement des Kanals ist daher zu empfehlen.
In einer Email-Diskussion (mein Giskus war für ein paar Stunden ausgefallen) kam die Frage nach den Assets für Ren’Py auf. Für Menschen wie mich, denen jegliche künstlerische Begabung fehlt, ist die wirklich nicht leicht zu beantworten. Zwar kann man sich auf Seiten wie dieser auf Itch.io mit freien Visual Novell Ressourcen durchwühlen, aber die meisten sind in einem süßlichen Anime Style und daher nicht jedermans Geschmack. Ich nutze bei meinem Projekt zur Zeit ja Avatare, die ich mit dem freien Avatar-Generator von Framic zusammengestoppelt habe, und für die Hintergründe behelfe ich mich mit einem Mix aus ebenfalls freien Visual Novel Backgrounds (da kann man in der oben erwähnten Sammlung auf Itch.io eine Menge finden) und eigenen Photos.
Nun steht aber auch schon seit geraumer Zeit der Dienst »Remove BG auf der Liste der zu testenden Applikationen. Angeregt durch diese Diskussion habe ich erste Tests gewagt und das Ergebnis ist recht vielversprechend. Ich habe ein paar Bilder aus Alice im Wunderland genommen und mal geschaut, wie Remove BG mit diesen Illustrationen klar kommt. Die Ergebnisse sind durchaus brauchbar, wie der obige verrückte Hutmacher, den ich freigestellt und in ein Photo vom heimischen Carl-Weder-Park im Frühling hereinkopiert habe, beweist.
Allerdings kann man bei der kostenlosen Nutzung nur ein größenlimitiertes Vorschaubild herunterladen. Das kann für viele Anwendungen durchaus ausreichend sein, wer jedoch mehr will, muß zahlen, Das kann entweder mit Pay-as-you-go »Credits« (für gelegentliche/geringe Nutzung die einzige Alternative, allerdings kostet dann ein Bild im Extremfall 1,99 €) oder mit einem Monatsabo erfolgen. Die Kosten liegen hier bei dem kleinsten Abo (40 Credits (Bilder) pro Monat, nur nichtkommerzielle Nutzung) bei 23 Cent je Bild.
Bevor ich hier also in den sauren Apfel beiße und ein Abo abschließe, werde ich erst noch ein paar weitere Tests fahren. Aber ich halte das Angebot für durchaus fair.
War sonst noch was? Ach ja, manchmal braucht man ja doch ein GUI für sein Python-Projekt. Und da ist Tkinter immer noch das Werkzeug meiner Wahl (vor allem, weil es in der Grundversion zum Standardumfang von Python gehört, also ohne zusätzliche Installationen auskommt). Und der YouTube-Kanal Code First with Hala bietet eine Playlist »Tkinter GUI Projects«, die zur Zeit aus 15 Videos zwischen etwa einer viertelstünden und einer Spieldauer von einer Stunde besteht. Auch hier ist das jüngste Video erst wenige Wochen alt, die Playlist sollte also hinreichend aktuell sein und man darf auf weitere Updates hoffen. Daher habe ich auch diesen Kanal abonniert.