Auch Nimmerland ist Wunderland – wie auch der Kensington Garden (und die wunderbare Welt von Oz)
Mein Wunderland-Kosmos ist nicht allein auf die Geschichten um Alice von Lewis Carroll beschränkt, denn wenn ich meine Phantasie schweifen lasse, dann fallen mir sofort weitere fiktive (aber auch reale) Länder ein, die zum Wunderland-Universum gehören: Da ist zum einen das »Nimmerland« des Peter Pan, und das nicht nur, weil Disney darüber ebenfalls einen Zeichentrickfilm gemacht hat. Sondern eher, weil der Kensingon Gardens so etwas wie eine Vorstufe des Wunderlands ist (obwohl J. M. Barrie ihn erst viel später als Alice entdeckt hat).
Vor allem aber, weil Arthur Rackham beide Bücher (Alice im Wunderland und Peter Pan in Kensington Gardens) so liebevoll illustriert hat, daß man die Seelenverwandschaft der beiden Protagonisten in den Zeichnungn spürt. Wikimedia Commons hat für beide (Peter Pan und Alice) je eine Sammlung mit den Zeichnungen Rackhams angelegt, die mir als ersten Einstieg in die wunderwame Welt britischer Traumländer, die es – nicht nur von Alice – zu entdecken gilt, dienen können. Aber natürlich gibt es auch noch andere, mittlerweile gemeinfreie Illustrationen, die ich für meine Twine- und Ren’Py-Experimente heranziehen kann. Hier sollte ich noch ein wenig recherchieren.
Auch ist das Wunderland-Universum nicht auf britische Autoren beschränkt. Meiner Meinung nach gehört auf jeden Fall auch Lyman Frank Baums wundersame Welt von Oz mit ihren zahlreichen Büchern dazu, denn ist nicht Dorothy die uramerikanische Inkarnation von Alice?
Auch wenn die Auswahl der Illustratoren hier eher begrenzt ist (der geniale William Wallace Denslow für den ersten Band, der »Handwerker« John Rea Neill für nahezu alle folgenden Bände), gehören diese Überschneidungen (aber auch die Unterschiede: Die Oberschichten-Alice versus der proletarischen Dorothy) ebenfalls in meine Wunderland-Exkursionen. Da muß man doch was draus machen können. Still digging!