Ey Apple (oder Amazon), doo!

Kindle
P5.js
Autor:in

Jörg Kantel

Veröffentlichungsdatum

19. Dezember 2023

Gestern hatte ich mir eine knappe Handvoll Ebooks aus der Reihe »The Joy of Coding« von Warren George heruntergeladen, denn nachdem ich einem Freund am Telephon von P5.js vorgeschwärmt hatte, wollte ich damit auch mal etwas Interessantes anstellen, und diese Bücher schienen mir eine geeignete Inspirationsquelle zu sein.

Normalerweise lese ich die Ebooks aus Amazonien ja auf einem Kindle, den mir meine (Ex-) Kollegen zum Rentenbeginn geschenkt hatten. In diesem Fall aber – auch weil es vom Autor ausdrücklich empfohlen wurde – wollte ich es parallel zum Editor auf meinem Rechner geöffnet lesen. Schien mir auch sinnvoll: Rechts das Buch mit dem Beispielcode und links der Editor, in dem ich die Beispiele ausprobiere.

Aber dann kam die Enttäuschung: Meine Kindle-App war den Büchern (bis auf den ersten Band der Reihe) zu alt, sie ließen sich mit ihr nicht mehr öffnen. Dachte ich zuerst noch, daß das kein Problem sei – einfach ein Update einfahren und alles ist schick –, hatte ich nicht mit der Ignoranz des Mac App Stores gerechnet. Denn die neue Version, die mir der Store ohne Alternativen anbot, startete auf meinem betagten MacBook Pro (mit macOS 10.15.7 Catalina) nicht, da sie mindestens macOS 11 Big Sur voraussetzte.

Schon recht frustriert schmiß ich die Suchmaschine unserer aller Datenkrake an und fand dann auch auf den Seiten der Computer BILD (sic!) einen Download einer Version 1.40.1 der Kindle App, die sowohl noch unter Catalina startete, als auch die Bücher anstandslos anzeigte.

Aber mal ehrlich, Apple (oder Amazon): Es kann doch nicht sein, daß man eine funktionerende Version Eures Programms nur per Zufall – und dann auch noch auf den Seiten der Computer BLÖD – herunterladen und installieren kann. Stellt Euch in eine Ecke und schämt Euch!