Python und die Turtle: Auf die Farben kommt es an
Manchmal kommt es einfach auf die Farbpalette an, um aus einer einfachen Idee ein ansehbares Bild zu schaffen. So wollte ich nur mal wieder zur Abwechslung ein wenig mit Pythons Schildkröte spielen, doch mit der Nutzung einer Farbpalette nach Bridget Riley verwandelte ich dabei eigentlich unscheinbare, beinahe langweilige Spiralen in nette, interessant aussehende Graphiken:
Mit einem Klick auf die Vorschaubilder kommt Ihr je auf eine Seite mit einer Vergrößerung.
Die Idee hinter dem Algorithmus ist eigentlich ganz einfach: Man zeichnet ein Dreieick, nur daß der Winkel in jeder Ecke um einen Grad (121° statt 120°) erhöht wird. Gleichzeitig wird auch die Länge des Schenkels bei jeder Drehung etwas verlängert. So entsteht (in meiner Version nach 300 Iterationen) die Dreieicksspirale:
Verkleinert man den Winkel auf 90° (respektive 91°) und verwendet aus der Palette alle vier Farben, erhält man ein Quadrat:
Mit dieser Methode kann man beliebige Vielecke zaubern, man muß sich dann nur eine Farbpalette aussuchen, die genügend interessante Farben aufweist. Doch hier erst einmal der komplette Quellcode:
import turtle as t
WIDTH = 600
HEIGHT = 600
pal = [(1, 155, 183), (226, 107, 67), (240, 192, 68), (144, 166, 215)]
wn = t.Screen()
wn.colormode(255)
wn.bgcolor(4, 21, 31)
wn.setup(width = WIDTH, height = HEIGHT)
wn.title("Bridget Riley Spirale")
p = t.Turtle()
p.width(2)
p.speed(0)
p.hideturtle()
# Dreick
# for i in range(300):
# p.color(pal[i%3])
# p.forward(i*1.5)
# p.right(121)
# Quadrat
for i in range(300):
p.color(pal[i%4])
p.forward(i*1.2)
p.right(91)
print("I did it, Babe!")
wn.mainloop()
Wie immer gibt es den Code auch in meinem GitHub-Repositorium.