(Bahn-) Streik ist Klassenkampf

Politik
Verkehr
Autor:in

Jörg Kantel

Veröffentlichungsdatum

7. März 2024

Heute ist der erste Tag des 35-stündigen Warnstreiks der in der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) organisierten Bahnarbeiter. Und all den Jammerlappen in den asozialen Medien, die den Schuldigen immer noch bei der Gewerkschaft GDL im allgemeinen und beim GDL-Chef Claus Weselsky im besonderen suchen, sei noch einmal ins Stammbuch geschrieben: (Bahn-) Streiks sind Klassenkampf. Hier geht es weder darum, ob jemand pünktlich mit der Bahn sein Ziel erreicht, und schon gar nicht um »Denkfehler«, sondern um Millionenboni der Bahnvorstände versus anständige Bezahlung und anständige Arbeitszeiten (35-Stunden-Woche) der Bahn-Beschäftigten.

Eine besondere Ironie der Geschichte ist, daß der letzte echte Klassenkämpfer, der eine deutsche Gewerkschaft anführt, CDU-Mitglied ist. Das sollte dem linken Parteienspektrum, die sich im woken Milieu suhlen und ihr proletarisches Klientel darüber vergessen haben, allen voran den Spezialdemokraten, zu denken geben.

Und nicht vergessen: Streikbrecher kommen in die Hölle.


Bild: Eisenbahnerstreik, generiert mit DreamStudio. Prompt: »Locomotive drivers and machinists on strike in front of a steam locomotive, steampunk style«. Negative Prompt: »ugly, deformed, noisy, blurry, distorted, out of focus, bad anatomy, extra limbs, poorly drawn face, poorly drawn hands, missing fingers, beard, tie«. Modell: Stable Diffusion XL, Style: Comic Book.