Der Atom-Editor lebt – und heißt jetzt Pulsar
Im Juni vor zwei Jahren killte GitHub den Editor Atom, den sie selber mal mit großem Tam-Tam als den »Editor für das 21. Jahrhundert« angekündigt hatten. Auch wenn das die meisten nicht (mehr) überrascht hatte – GitHub war 2018 von Microsoft gekauft worden, Microsoft hat mit Visual Studio Code einen eigenen Editor im Portfolio, und Microsoft liebt Monokulturen –, bedauerten doch viele diesen Schritt.
Und einige hatten auch gehandelt: Atom war Open Source (MIT-Lizenz) und so riefen Fans des Editors eine Fork ins Leben und veröffentlichten unter dem Namen Pulsar einen ebenfalls freien (auch MIT-Lizenz), »hyper-hackbaren« und plattformübergreifenden (Linux, macOS, Windows) Editor, der die Tradition von Atom hochhalten will.
Das Teil basiert auf einem soliden Code-Fundament (Atom war ein guter Editor) und auch wenn – wie bei Visual Studio Code (oder JupyterLab Desktop) – Electron als Engine im Hintergrund werkelt und daher ziemlich fett ist, ist es sicher einen Test wert. Denn die Welt der freien, plattformübergreifenden Texteditoren ist zur Zeit ziemlich übersichtlich und daher ist alles gut, was sich Microsofts Hang zur Marktdominanz entgegenstemmt.
Bild: An Old Man (me?) in an Office erstellt mit Scenario. Prompt: »An old man, white hair, clean-shaven, without beard+, blue eyes, glasses, sits at a desk in front of huge monitors with lots of colorful diagrams, there are other open books on the desk, and there is a large mug of steaming coffee next to them, and a computer keyboard in front of the monitor, on the wall there are shelves with files and books, the spring sun shines through a large window, colored french comic style«. Negative Prompt: »ugly, beard, deformed, noisy, blurry, distorted, out of focus, bad anatomy, extra limbs, poorly drawn face, poorly drawn hands, missing fingers, tie«. Modell: Stable Diffusion XL, Style: Scifi Magic + Belgian School.