Apple zensuriert! Warum ich wieder Rembg brauche

Da hatte ich doch vor ein paar Wochen stolz verkündet, daß ich mit meinem »neuen« Mac Mini auf die Python-Bibliothek Rembg zum Freistellen von Hintergründen verzichten könne, da Apples Vorschau dies ebensogut erledigen würde. Nun muß ich allerdings zurückrudern, denn Apples Vorschau zensuriert!

Das ist mir bei mehreren Versuchen aufgefallen, als ich einige von den mit Scenario (eine der Künstlichen Intelligenzen meines Vertrauens, die nicht zensuriert) erstellten Bildern (halb-) nackter Frauen für eine interaktive Geschichte freistellen und in ein Hintergrundbild hineinmontieren wollte: Apples Vorschau verweigerte kommentarlos seinen Dienst. Seltsamerweise nur bei Bildern nackter Frauen, nackte Männer wurden problemlos behandelt. Und dabei waren alle Bilder relativ harmlos, die von mir verwendeten LoRAs (Creepy Nordic + Belgian + Semi-Realistic) können/kennen keine primären Geschlechtsmerkmale (aber das ist okay ich wollte ja keine Pornos produzieren).

Also habe ich meine frisch erworbenen Kenntnisse bezüglich virtueller Python-Umgebungen wieder hervorgekramt und Rembg (das mittlerweile auch auf conda zu finden ist) ein eigenes Environment spendiert. Da darin auch wieder Spyder als IDE werkeln sollte, hatte ich gleichzeitig dabei festgestellt, daß die Spynne endlich die langerwartete Version 6 freigegeben hat, die mit verbesserten Standalone-Installern aufwarten soll (doch das spare ich mir für spätere Versuche auf).

Auch die gekünstelte Intellgenzia hinter Rembg hat einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht. Das Teil kann jetzt nicht nur Personen, sondern auch Gegenstände freistellen und kommt selbst mit Lockenköpfen prima klar. Zwar mußte ich beim ersten Start der Software noch eine Weile warten, weil die Bibliothek sich erst noch einen ganzen Satz Modelle im Hintergrund herunterladen mußte, aber die Ergebnisse hatten den Aufwand gelohnt.

Fazit: Shame on You, Apple, aber danke Daniel Gatis für Rembg!