Eine große Neuigkeit für unabgängige Spieleentwickler: GameMaker kostenlos

GameMaker ist eines der Programme, die Anna Anthropy in ihrem Manifest für Entwickler von Indie-Games »Rise of the Videogame Zinisters« empfiehlt. Ich hatte diese IDE bisher ignoriert, weil sie zum einen eine undurchsichtige, proprietäre Lizenz besaß und zum anderen nachdem GameMaker: Studio zum »offiziellen« Nachfolger gekürt wurde, auch nur noch unter Windows lief.

Beides hat sich nun geändert: Schon 2021 wurde YoYo Games Ltd., die Firma hinter GameMaker, von Opera übernommen und in diesem Zusammenhang wohl auch (aber das ist unbemerkt an mir vorbeigegangen) GameMaker: Studio wieder mit GameMaker vereinigt (und läuft auch wieder unter Windows und macOS – wie der Screenshot im Bannerbild oben beweist) und dann hat Opera gestern angekündigt, daß GameMaker ab sofort kostenlos für den nicht-kommerziellen Gebrauch angeboten wird. Zwar muß, wer sein Spiel dann auch verkaufen will, dafür einmalig 97,50 Euro zahlen, zumindest für PC, Web und Mobile und wer Koonsolenspiele entwickelt, wird weiterhin mit einer monatlichen Gebühr von 67,99 Euro oder eine jährliche Gebühr von 679,99 Euro für die Enterprise-Lizenz zur Kasse gebeten, aber ein Anfang ist gemacht. Zumal gemunkelt wird, daß Opera auch über eine Open-Source-Variante nachdenkt. Sie scheinen dort aus dem Unity-Desaster gelernt zu haben.

Wie gesagt, ich habe bisher noch nichts mit GameMaker angestellt, aber nach dieser für mich überraschenden Ankündigung die Software erst einmal heruntergeladen. Sie startete selbst auf meinem betagten MacBook Pro ohne Probleme. Schaun wir mal, was daraus wird, ich habe jedenfalls erst einmal meinen Wiki-Seiten zu GameMaker ein Update gegönnt. Still digging!